T157 Lenkgetriebe
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T157 Lenkgetriebe
Hallo in die Runde!
Habe heute mit der Revision des Lenkgetriebes an meinem 157/2 begonnen. Da kam eine uralte, honigartige Mokke ´raus. Glücklicherweise kein Wassereinbruch zu verzeichnen. Das Öl hatte honigartige Konsistenz und war dunkel bernsteinfarben - fast so, als hätte man SAE 90 mit Schmierfett vermischt. Kann jemand sagen, welches neuzeitliche Öl hier im Ersatzfall geeignet ist???
Und wie haben die das Ding damals befüllt? Es ist bei meiner Ausführung weder eine Ölablaßschraube, noch eine Öleinfüllschraube vorhanden!
Viele Grüße,
Martin
Habe heute mit der Revision des Lenkgetriebes an meinem 157/2 begonnen. Da kam eine uralte, honigartige Mokke ´raus. Glücklicherweise kein Wassereinbruch zu verzeichnen. Das Öl hatte honigartige Konsistenz und war dunkel bernsteinfarben - fast so, als hätte man SAE 90 mit Schmierfett vermischt. Kann jemand sagen, welches neuzeitliche Öl hier im Ersatzfall geeignet ist???
Und wie haben die das Ding damals befüllt? Es ist bei meiner Ausführung weder eine Ölablaßschraube, noch eine Öleinfüllschraube vorhanden!
Viele Grüße,
Martin
Gast- Gast
Re: T157 Lenkgetriebe
du schreibst es kam honigartiges öl raus also hast du ja einen auslauf da kippst du einfach die entsprechende menge wieder rein. ich denke mit einem 80w90 getriebeöl machst du nichts verkehrt. wenn du die alte ölmenge aufgefangen hast kennst du ja du ungefähre menge und genau wirst du es in den handbüchern nachlesen können. mfg
Pioniertraktorist- Neuling
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T157 Lenkgetriebe Honigöl
Pioniertraktorist schrieb:du schreibst es kam honigartiges öl raus also hast du ja einen auslauf da kippst du einfach die entsprechende menge wieder rein. ich denke mit einem 80w90 getriebeöl machst du nichts verkehrt. wenn du die alte ölmenge aufgefangen hast kennst du ja du ungefähre menge und genau wirst du es in den handbüchern nachlesen können. mfg
Hallo Pioniertraktorist!
Danke für die Info! Der Auslauf besteht darin, daß ich den ganzen Deckel von dem Lenkstockgetriebe abgenommen habe und dadurch der Ölvorrat erst "frei" wurde und kontrolliert ablaufen konnte. Nach meinem jetzigen Kenntnisstand muß ich für eine Neubefüllung das Lenkgetriebe ausbauen, waagerecht legen, dann befüllen und erst danach sodann den Deckel mit neuer Dichtung wieder aufschrauben. Sonst gibt´s scheinbar keinen Ein- bzw. Auslauf. In der Bedienungsanweisung steht für das Lenkstockgetriebe eine Füllmenge von 1 Liter Getriebeöl GH60 (SAE 80). Mir kam das vorgefundene Honigöl aber deutlich dickflüssiger vor. Daher meine Frage!
Interessant ist auch, daß im Reparaturhandbuch (Edition Ld 081/65 1500) auf den Seiten 16-18 zwar die Revision und Justage, nicht aber der Trick mit der Befüllung angegeben wird! Dort sehen wir das Getriebe nämlich im eingebauten Zustand am Fahrzeug, also senkrecht und offen. Einzige Methodik, die mir für die Wiederbefüllung in eingebautem Zustand dabei einfällt: Befüllung über Gewindebohrung der Nachstellschraube der Fingerhebelwelle mittels Pumpflasche. Bei der Honigmokke aber irgendwie fragwürdig. Egal -ich werd´s ja sehen und weiter berichten... .
Gruß,
Martin
Gast- Gast
Re: T157 Lenkgetriebe
Na dann weisst du ja wies geht;)
Pioniertraktorist- Neuling
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Re: T157 Lenkgetriebe
Hallo zusammen, ich muss mein Lenkgetriebe leider instandsetzen. Weiß jemand wo ich die Aussenschalen der Axiallager (von der Schnecke) herbekommen kann? Ich musste eine aufschneiden und die andere ist stark eingelaufen. Vielen Dank für eure Hilfe!
Kosmo79- Neuling
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Lagerschalen Lenkgetriebe
Hi Kosmo79,
das Blöde ist, dass zum Lenkgetriebe wenig an Infos existiert. Im Reparaturhandbuch steht ja auch nur lapidar: "Stark beschädigte Lenkstockgetriebe sind auszutauschen bzw. in einer Spezialwerkstatt zur Reparatur anzuliefern". Das ist für unsereins natürlich Quatsch!
Da gibt´s mehrere Möglichkeiten:
1. Ausschlacht-Lenkgetriebe hernehmen (derzeit auf ebay kleinanzeigen, Anzeigenummer 1555752480). Das Ding soll 85,- kosten. Man weiss nicht, was man bekommt , aber manchmal hat man Glück.
2. Teilenummern aus der Reparaturteileliste (ich selbst hab´keine) ermitteln und im Netz nachschauen, ob die original noch aus Ost-Lagerbeständen verkauft werden. Viele Teile tauchen in der Bucht regelmäßig auf (siehe 1.).
3. Die Lagerschalen sind nach meiner Kenntnis eher Lagerringe, die Axiallagerung geht doch über zwei Axialkugellager, oder erinnere ich da was falsch?
Die Ringe ausbauen und ausmessen (Innendurchmesser? Aussendurchmesser? Höhe der Ringe?). Wenn es Standardabmessungen sind, einfach aus dem SKF-Katalog oder von einem anderen Hersteller die passenden Axialkugellager nehmen. Normal hatten die DDR-Ingenieure sich damals an gängigen Standards orientiert.
Vielleicht schickst Du mal Fotos von den "Schalen"? Falls es Lagerbüchsen sein sollten: die sind als Industrie-Normteile auch heute noch gängig. Auch hier gilt: Abmessungen ermitteln und nach Normteilen suchen (z.B. Mädler hat glaube ich auch Lagerschalen in verschiedenen Abmessungen). Bei abweichenden Maßen ggf. größere Büchse nehmen und mit der Drehbank aufs richtige Maß abdrehen.
Viele Grüße und Frohes Schrauben,
Martin (MPS)
das Blöde ist, dass zum Lenkgetriebe wenig an Infos existiert. Im Reparaturhandbuch steht ja auch nur lapidar: "Stark beschädigte Lenkstockgetriebe sind auszutauschen bzw. in einer Spezialwerkstatt zur Reparatur anzuliefern". Das ist für unsereins natürlich Quatsch!
Da gibt´s mehrere Möglichkeiten:
1. Ausschlacht-Lenkgetriebe hernehmen (derzeit auf ebay kleinanzeigen, Anzeigenummer 1555752480). Das Ding soll 85,- kosten. Man weiss nicht, was man bekommt , aber manchmal hat man Glück.
2. Teilenummern aus der Reparaturteileliste (ich selbst hab´keine) ermitteln und im Netz nachschauen, ob die original noch aus Ost-Lagerbeständen verkauft werden. Viele Teile tauchen in der Bucht regelmäßig auf (siehe 1.).
3. Die Lagerschalen sind nach meiner Kenntnis eher Lagerringe, die Axiallagerung geht doch über zwei Axialkugellager, oder erinnere ich da was falsch?
Die Ringe ausbauen und ausmessen (Innendurchmesser? Aussendurchmesser? Höhe der Ringe?). Wenn es Standardabmessungen sind, einfach aus dem SKF-Katalog oder von einem anderen Hersteller die passenden Axialkugellager nehmen. Normal hatten die DDR-Ingenieure sich damals an gängigen Standards orientiert.
Vielleicht schickst Du mal Fotos von den "Schalen"? Falls es Lagerbüchsen sein sollten: die sind als Industrie-Normteile auch heute noch gängig. Auch hier gilt: Abmessungen ermitteln und nach Normteilen suchen (z.B. Mädler hat glaube ich auch Lagerschalen in verschiedenen Abmessungen). Bei abweichenden Maßen ggf. größere Büchse nehmen und mit der Drehbank aufs richtige Maß abdrehen.
Viele Grüße und Frohes Schrauben,
Martin (MPS)
Gast- Gast
Re: T157 Lenkgetriebe
Hallo und danke für deine Antwort! Im Ersatzteilebuch gibt es leider keine Details zu den Lagern. Im Getriebe selbst sind keine Kugellager verbaut. Nur einzelne Kugeln eine „Gegenschale“ und die entsprechend geformte Schneckenwelle zur Aufnahme der Kugeln. Normlager passen so leider auch nicht einfach hinein da die Welle zu dick ist. Jedenfalls konnte ich keine im Katalog finden. Erfreulicherweise hilft mir jemand beim umbauen auf ein Axiallager durch abdrehen der Welle auf ein Normmaß. Anbei ein paar Bilder zur „Lagerschale“
Mfg [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Kosmo79- Neuling
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Alter : 45
Re: T157 Lenkgetriebe
Hallo, danke für die Fotos, jetzt sieht man das Ganze deutlich klarer. Wirkt auf mich wie ein schwerer Korrosoinsschaden (Wasser im Öl?).
Der Lagerring sieht ja wahrhaftig schlimm aus. Wenn das Pitting an den Enden der Schneckenwelle auch so ist, wird das wohl die einzige Möglichkeit sein!
Viele Grüße,
MPS
Der Lagerring sieht ja wahrhaftig schlimm aus. Wenn das Pitting an den Enden der Schneckenwelle auch so ist, wird das wohl die einzige Möglichkeit sein!
Viele Grüße,
MPS
Gast- Gast
Re: T157 Lenkgetriebe
Hallo, ja Öl war keins mehr drin... Der Umbau hat geklappt, ich kann wieder lenken.
Mfg
Mfg
Kosmo79- Neuling
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