Bilder aus Onkel Herbert´s Fotoalbum

Hallo Andi,

dein Onkel und ich waren quasi Kollegen, nur war ich in der LPG (P) Hohendodeleben tätig. Wir waren also Nachbarn im Kampf um die höchsten GE-Leistungen. Beide Betriebe waren auch unter dem Dach der AIV Wanzleben vereint und wurden immer bevorzugt mit Technik versorgt auch mit Versuchsmuster oder spezielle Technik aus dem Ausland zur Erprobung.

1986 z.B. wurde die gesamte Rübenerntetechnik auf einen Schlag erneuert, 5 neue KS-6B und 5 neue 6 SC 1-033.
Bei uns wurden die ZR in einem Komplex mit 5 Ketten gerodet, wobei eine Kette aus einem Rodelader und einem Köpflader bestand zzgl. Reservetechnik. Für den Rübentransport auf dem Feld waren 10 W50 LAZ + 1 HW80 und 5 ZT 303 +2 HW80 eingesetzt. Den Blatttransport erledigten 18 ZT 303/300 und 2 MTS 82 mit 2 HW 80/60 im Doppelzug. Die Abfahrtechnik war den Ketten fest zugeordnet, jeder wußte wo er hingehört. Auf dem Silo waren 2 T100 mit speziellem Krautschild und am Feldrand waren 2 ZT 303 mit Heckschieber Typ "Börnecke" mit dem hochsetzten der Rüben beschäftigt. Gerodet wurde von 6.00 bis 18.00 Uhr und nachts wurde die Technik gewartet. Die Komplexleistung lag bei ca. 35 ha unter normalen Bedingungen.

In Bottmersdorf (DDR Zuckerrüben Konsultationsbetrieb) war die Rübenernte ähnlich organisiert, allerdings wurde dort in zwei Komplexen mit jeweils 3 Ketten geerntet. Der ZR-Anbau nahm auch dort in den 80igern etwas ab. 1987 waren es noch 990 ha. Die Anbaukonzentration in der Börde war vorher einfach viel zu hoch.

Zu Bottmersdorf fällt mir noch ein, dort habe ich das vieleicht größte Feld der DDR gesehen mit genau 336 ha. Oder kannte jemand einen größeren Acker?

Gruß Mirko

Hallo Leute,

echt tolle Bilder . Und eure Beträge sind auch sehr interessant zu lesen. Weiter so, ich hoffe es kommt noch mehr.

grüsse Stephan

Das sind ja klasse Bilder. Ich erkenne sogar einige Arbeitskollegen von meinem Vater wieder.